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Pressemitteilung zum Gerhäuser Areal Teil 2

Pressemitteilung zum Gerhäuser Areal Teil 2

BWG setzt weiterhin auf die Dorfentwicklung in Altengronau
Die Bürgerlichen wehren sich gegen den Vorwurf der Blockade

Zukunftsorientierte Lösungen für die Industriebrache Gerhäuser in Altengronau sieht die Bürgerliche Wählergemeinschaft (BWG) nach wie vor in der Dorfentwicklung (DE) 2021. Ein blanker Forderungsverzicht gemeindlicher Abgaben zugunsten des Eigentümers ist Bürger*innen in Sinntal nicht zu vermitteln. Die Bürgerlichen dringen deshalb weiter auf eine Projektierung durch die Gemeinde selbst.

Die BWG hat noch nie blockiert und blockiert auch weiterhin keine Projekte in Altengronau. Ihr wohldurchdachter Vorschlag für die künftige Nutzung des Gerhäuser Areals belegt das Gegenteil. Sollte sich die Gemeinde für Gerhäuser wirklich das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen und ihre Planungshoheit in fremde Hände legen? Die BWG sieht keinen Grund für die Aufgeregtheit in der Diskussion und ist verwundert über die Sinntaler Genossen. Sie verweist auf das SPD-Wahlprogramm. Dort reklamieren die SPD-Kandidaten*innen für sich „Wir wollen hier vor Ort steuern, anstatt ferngesteuert zu werden“, wie es heißt. Genau das wird ein Investor tun, wenn man ihn ohne Regieanweisung gewähren lässt, befürchtet die BWG. Ohne ein glaubhaftes Konzept für die Innenentwicklung des Areals vorgelegt zu haben, ist der von der SPD im Herbst 2020 favorisierte Käufer bereits am 6. Januar 2021 aus dem Handelsregister gestrichen worden. „Auf gut Deutsch heißt das, der Investor ist schon wieder von der Bildfläche verschwunden“, sagt BWG-Chef Mike Richter. Damit dies nicht endlos so weiter geht, setzt die BWG ohne Wenn und Aber auf eine Innenentwicklung initiiert durch die Gemeinde. „Wir sollten handeln und selbst Rahmenbedingungen formulieren“, fordert Richter, „die DE 2021 bietet die Handhabe und den finanziellen Rahmen, dies mit seriösen Interessenten durchzuführen“. Wenn diese schon da sind, umso besser, gibt sich die BWG offen für Gespräche. „Gerne lassen wir uns Ross und Reiter nennen, wir steigen mit auf den Sattel“, verspricht Richter. Natürlich soll mit dem Eigentümer über den Kauf verhandelt werden. Kommt es dann immer noch nicht zur Einigung, so schlägt die BWG als letztes Mittel die Zwangsversteigerung vor, mit der die Gemeinde ihren Anspruch durchsetzt. „Dann kommt das Gelände eben erneut unter den Hammer und die Gemeinde zu ihrem Geld“, stellt Richter fest. Auf namhafte Forderungen zu Lasten des Gemeindehaushalts und zugunsten eines windigen Eigentümers nach Gutsherrenart zu verzichten, ist mit der BWG nicht zu machen. „Das können wir nie und nimmer den Sinntaler Bürger*innen erklären, die treu, brav und pünktlich ihre kommunalen Abgaben bezahlen“, kritisiert Richter.

Und einer, der die örtlichen Verhältnisse genau kennt, bezweifelt die Eignung für Solarmodule in einem künftigen Vorzeigeviertel von Altengronau: „Das „Schloss“ ist kein geeigneter Standort für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage“, meint Hans Ullrich, BWG Kandidat aus Altengronau, „weil der Sinngrund morgens häufig länger im Nebel liegt“.