Pressemitteilung Gerhäuser Areal
Zukunftsstrategie für das Altengronauer Gerhäuser Areal
BWG schlägt Aufnahme in die Dorfentwicklung vor
Die Bürgerliche Wählergemeinschaft (BWG) sieht gute Chancen für neuen Lebens- und Wohnraum in Altengronau. Geht es nach dem Willen von Ortsbeirat und Fremdenverkehrsverein, so verschwindet die Industrieruine Gerhäuser von der Bildfläche. Das IKEK kann es richten, sagt die BWG.
Die Erstellung eines Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) kann die Grundlage für die Innenentwicklung von Altengronau sein. Das schlägt die BWG vor und bietet Ortsbeirat und Fremdenverkehrsverein ihre tatkräftige Hilfe an, indem sie die Entwicklung des ca. 15.000m² großen Gerhäuser Areals als Förderschwerpunkt in die gemeindlichen Gremien transportieren will. BWG-Chef Mike Richter: “Hier besteht Handlungsbedarf. Die Entscheider müssen erkennen, dass jetzt eine zukunftsorientierte Lösung gefunden werden kann.“ Das IKEK bietet attraktive Förderangebote zur Entwicklung von Leerständen mit bis zu 85% Kostenzuschüssen. Der Flächenverbrauch soll verringert und gleichzeitig neuer Wohn- und Lebensraum in den Dörfern selbst entstehen. Das ist auch eine Perspektive für die Schaffung neuer Bauplätze im Innenbereich, die händeringend gesucht werden. Ortschef Winfried Maienschein ist erfreut, dass sich die BWG dem Problem Gerhäuser annehmen will. Skeptisch ist er, was die Erfolgsaussichten angeht. Maienschein: „Seit dem Konkurs von Gerhäuser im Jahre 1985 verkommt das Gelände und der jetzige Eigentümer duckt sich weg.“ Dieses Hindernis scheint jedoch überwindlich, zeigen sich die BWG-Vertreter optimistisch. Man müsse nur den Anfang machen und in erneute Verhandlungen eintreten. Denn anders als in den vergangenen Jahren bestünde jetzt die Möglichkeit, die Entwicklung durch Sinntal selbst ohne Zwischeninvestor zu organisieren, sagt die BWG. Soweit bekannt ist, hat die Gemeinde Sinntal namhafte Forderungen gegen den Eigentümer, die als letztes Mittel im Wege der Zwangsvollstreckung des Gesamtgeländes beigetrieben werden könnten, zeige sich der Eigentümer weiterhin uneinsichtig. Illusionen über den Weg dorthin macht sich die BWG indes auch nicht. „ Die Gangart wird schwer. Wir brauchen Mitstreiter, den MKK in Gelnhausen und das Regierungspräsidium in Darmstadt, vielleicht sogar das Land Hessen“, darauf weist Richter von der BWG hin, “aber jetzt oder nie, man muss ran, und wir wollen den Anfang machen“.
Das Gerhäuser Areal liegt am Rande des ehemaligen Südbahnhofs zwischen Rothwiese hin zum Grauberg mit der alten Wasserburg am Rande. In seinen Glanzzeiten war Gerhäuser der größte Arbeitgeber weit und breit und beschäftigte bis zu 200 heimische Arbeitskräfte, steht in der Dorfchronik zu lesen.
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